In der Früh, zu Mittag, am Abend

Wenn es möglich ist, ernsthaft über Feinheiten der deutschen Sprache nachzudenken, z.B. warum es nicht heißt:
In der Früh, in dem Mittag, in dem Abend
oder
Zu Früh, zu Mittag, zu Abend
oder
Am Früh, am Mittag, am Abend
… dann ist der Kalender wirklich leer, der Wochentag irrelevant und die Zeit mit Nichtstun gut ausgefüllt.

Nichtstun im Sinne von Reiseziele googeln und feststellen, dass es in Thailand leider regnet, reden über Gott und die Welt und ein bissl streiten auch, kochen, gemeinsam und mit Genuss, Wein verkosten und dann doch lieber Bier trinken, Gelsen jagen und Wespen und Wildschweinen auflauern, über Haie im Pool lachen und Vorkehrungen gegen Geister treffen – ich bin angekommen in jenem Zustand, den die Österreicher als „in der Toskana“ bezeichnen.

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