Dottore! Dottore! Dottore!

Kein Grund zur Panik. Notärzte, lasst Eure Taschen zu, Hilfswillige, entspannt Euch. Wenn diese Rufe durch Padua schallen, obliegt die Einsatzleitung den Wirten, die eilig Tische zusammenrücken und Spritz Aperol in großen Krügen bereitstellen. Denn es ist Promotionstag an einer der ältesten und renommiertesten Universitäten Italiens. Ich habe keine Ahnung, wie das Zeremoniell in der Aula vonstatten geht, aber gefeiert wird herzlich unakademisch.

Allen AbsolventInnen gemein ist der Lorbeerkranz, den sie tragen, geschmückt mit roten Bändern, das restliche Outfit ist – je nach Temperament – sehr, sehr unterschiedlich, was ich anhand der folgenden Fotos zu beweisen versuche. Man möge mir die Qualität der Bilder verzeihen, meine Motive waren ein bissl schwer einzufangen. Auf jeden Fall ziehen die Gruppen und Grüppchen durch die Stadt und die frisch gebackenen AkademikerInnen werden von ihren Freundinnen und Freunden lautstark bejubelt: Dottore, dottore, dottore… der ganze Text findet sich im Internet samt köstlichen Videos auf YouTube.

Ein harmloses Beispiel.
Der Lorbeerkranz ist schon tiefergelegt, dafür strahlt seine Perücke umso bunter.
Es ist eine Sie.
Bitte zoomen. Im Hintergrund ist ein weiß gewandetes Wesen zu erkennen, das ein riesiges weißes Kreuz schleppt. Im Vordergrund links ist auch ein Lorbeerkranz zu sehen.

Das Beste kommt zum Schluss. Diese Frau Doktor musste im Kreise ihrer Lieben den Text des Plakates vorlesen und bei jedem Versprecher einen Schluck Prosecco trinken. Viel war am Ende nicht mehr in der Flasche!

5 Antworten auf „Dottore! Dottore! Dottore!“

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